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Berlin |
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Links: Postkarte - Bahnhof
Berlin-Friedrichstraße im Jahr 1926 |
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Der Bahnhof Berlin-Friedrichstraße ist ein Bahnhof der Berliner
Stadtbahn und gleichzeitig auch ein U-Bahnhof an der Friedrichstraße. Der Bahnhof
Berlin-Friedrichstraße dient sowohl als Station auf dem Fernverkehr, als auch der S-Bahn
und der U-Bahn in Berlin. Durch seine zentrale Lage in Berlin-Mitte nahe dem Boulevard
Unter den Linden, des Brandenburger Tores und des Reichstags ist er ein beliebter Halte-
und Ausgangspunkt für Berlin-Touristen. Gleichzeitig ist er ein Knotenpunkt für den
innerstädtischen Verkehr. Mit seinem Bau wurde 1878 begonnen. Die Einweihung fiel
zusammen mit den Einweihungstagen der Berliner Stadtbahn: 7. Februar 1882 für die S-Bahn
und am 15. Mai des selben Jahres für die Fernbahn. Er besaß für beide Zwecke an der
Berliner Stadtbahn jeweils zwei Gleise und jeweils einen Bahnsteig. Später wurde er
erweitert und ab 1931 ist er auch ein U-Bahnhof. Dadurch ist ein unterirdisches System von
Gängen entstanden. Während des Kalten Krieges wurde der Bahnhof in zwei getrennte
Bereiche gespalten. Historisch wurde der Bahnhof in der Zeit der Berliner Mauer als
Grenzübergang der DDR mit dem legendären Tränenpalast bekannt. Für viele Westberliner
war der Bahnhof zu dieser Zeit aus einem ganz anderen Grund durchaus attraktiv: Hier gab
es auf den Bahnsteigen einige Intershops, wo man auf der Fahrt im westlichen S- und
U-Bahn-System (durch die Geisterbahnhöfe) hier aus- und umsteigen konnte, ohne die
Grenzkontrolle passieren zu müssen. Das bedeutete: Kein Zwangsumtausch beim Einkauf von
billigen Spiritousen und Zigaretten. Im Szene-Jargon hieß der Bahnhof dafür Lodz
(vielleicht nach dem Lied Theo, wir fahr'n nach Lodz). Hier existierte also zu der Zeit
ein staatlich betriebener Markt, der von mittellosen Menschen stark genutzt wurde. Die
Kontrollen auf westlicher Seite waren quasi nicht vorhanden und die DDR brauchte die
Devisen. Im Gegensatz zu den Intershops auf den Transitautobahnen durch die DDR gab es
hier auch richtige DDR-Produkte zum Kurs 1:1 zu kaufen. Es gab sogar auf dem U-Bahnsteig
einen kleinen Buchladen, bei dem man alles bestellen konnte, was in der DDR lieferbar war.
Da keiner nach einem Pass gefragt hat, war dies gleichzeitig ein Treffpunkt ehemaliger
DDR-Bürger, die nicht mehr einreisen durften. Freilich konnten DDR-Bürger ohne
Ausreisevisum nicht in diesen Bereich des Bahnhofs gelangen. Er diente ausschließlich dem
Geschäft mit innerstädtischen Transitfahrgästen. Nach der Einheit wurde der
Bahnhof komplett renoviert und steht nun im neuen Glanz wieder da. |
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Der Bahnhof Friedrichstr. ist ein kombinierter Fern- und
Stadtbahnhof. Es handelt sich um eine zweischiffige Halle, die von 1878 bis 1881 gebaut
wurde. Die gekrümmte Bahnhofsanlage mit zwei Mittelsteigen wurde 1882 in Betrieb
genommen. Das Foto oben zeigt die Fernbahnhalle an der Südseite. Im Bildvordergrund
mündet die Georgenstraße von links in die Friedrichstraße. Die Abbildung rechts oben
zeigt die Halle des Durchgangsbahnhofs, der zwischen 1919 und 1924 umgebaut wurde. Der
einfahrende Zug fährt nach Erfurt über Belzig und Sangerhausen.
Der Bahnhof Friedrichstraße wurde zunächst als Stadtbahnhof und später auch als
Fernbahnhof genutzt. Die Bahnhofsanlage ist gekrümmt und hat zwei Mittelbahnsteige, einen
für die Fern-, einen für die Stadtbahn. Die Stahlkonstruktion ist auf 15 Viaduktjochen
gebaut. |
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Der neue Potsdamer Bahnhof, der am 30.August
1872 von Kaiser Wilhelm I eingeweiht wurde, hat ein dekoratives Empfangsgebäude. Der
Mittelrisalit des Kopfbahnhofes wurde im Stil florentinischer Paläste durch Rundbögen
gegliedert. Der Bau kostete 3,34 Mio. Goldmark. An der Westseite befand sich der
Sondereingang für die Angehörigen des Herrscherhauses. Wenn bekannt wurde, dass der
Kaiser oder hohe Staatsgäste eintrafen, sammelten sich viele Schaulustige. |
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